Gesa Vertes ist von von Beruf Innenarchitektin. In ihrem Job geht es um mehr als nur die Auswahl schöner Möbel und Stofe…
Ein Innenarchitekt ist nicht dasselbe wie ein Architekt. Während ein Architekt ein Gebäude von außen nach innen plant, geht es bei Gesa Vertes‘ Job darum, das Optimum der inneren Gestaltung an die äusseren Vorgaben zu erreichen.
Perfekt ist es, wenn diese beiden Planungsaufgaben von Beginn an, Hand in Hand gehen.
Dabei werden die räumlichen Gegebenheiten und Wünsche der Kunden berücksichtigt.
Die Aufgabenfelder eines Innenarchitekten unterscheiden sich stark von denen eines Architekten. Trotzdem werden diese Berufsfelder von Laien gern miteinander verwechselt. Gesa Vertes berichtet an dieser Stelle von ihrem Alltag als Innenarchiktektin und erklärt, wie genau ihre Arbeit eigentlich aussieht.
WAS GENAU MACHT GESA VERTES ALS INNENARCHITEKTIN?
Während eines Innenarchitektur-Studiums lernt man unter vielem anderem, wie man Flächen und Räumlichkeiten an die Visionen des Kunden anpasst. Diese Wünsche können ästhetischer Natur sein, aber auch Ansprüche an die Sicherheit oder die Funktionalität eines Raumes haben.
Innenarchitektin Gesa Vertes verschafft Räumen durch gezielte Maßnahmen eine komplett neue Atmosphäre. Dabei spielen zum Beispiel folgende Punkte eine wichtige Rolle:
- Raumaufteilung, unter Berücksichtigung der alltäglichen Abläufe und Bedürfnise der Bewohner.
- Ggfls. Umbau, Sanierung und Modernisierung von Bestand. ( Bäder , Küchen etc. )
- Schaffung neuer Räume, evt. schon durch Trennelemente
- Indirektes und direktes Licht
- Die Farbwahl
- Möbel und deren Platzierung
- Dekorative Elemente
- Funktionale Elemente
Bei Gesa Vertes‘ Arbeit ist es unwichtig, ob es sich bei den Räumlichkeiten um Altbau, einen Neubau oder Großraumbüros handelt. Ausgangspunkt ist immer die Bau- und Planungsaufgabe und natürlich die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden.
DIE BEDARFSANALYSE
Für die Gestaltung von Räumen gibt es keine pauschalisierte Lösung. Denn die persönlichen, individuellen Wünsche unterscheiden sich von Kunde zu Kunde und von Project zu Project. Innenarchitektin Gesa Vertes arbeitet mit einer sogenannten Bedarfsanalyse gemeinsam mit dem Kunden die jeweiligen Bedürfnisse aus. In dieser Analyse spielen zum Beispiel die Familienstuation und Lebensweise sowie der Geschmack des Kunden eine wichtige Rolle. Sollen geschäftliche Räume gestaltet werden, müssen die Räume auch zu den jeweiligen Arbeitsabläufen und Arbeitsprozessen passen. Darüber hinaus fließt auch das Thema Mitarbeiterkommunikation in die Planung ein. Je nachdem, wie intensiv diese ausfällt, wird ein Raum offener oder geschlossener gestaltet.
ÜBERSICHT DER AUFGABEN DER INNENARCHITEKTIN GESA VERTES
Zum Aufgabenspektrum der Innenarchitektur gehört viel dazu. Zum Beispiel:
- Analysen zum Bedarf
- Anträge für Baugenehmigungen
- Konzeption der Räume
- Gestaltungskonzepte
- Visualisierung von Konzepten
- Entwürfe erstellen
- Planung bishin zur Detailplanung
- Kalkulation der Kosten
- Koordinieren von Zeit und Budget
- Hilfe bei der Vergabe der einzelnen Gewerke
- Auswahl der Materialien
- Auswahl der Möbel
- Auswahl der Lieferanten
- Bauaufsicht
Wie Gesa Vertes erklärt, gibt es sehr viele Parallelen zum Berufsbild des Architekten. Ein Architekt übernimmt zum Beispiel ebenfalls organisatorische Aufgaben, von der Kostenüberwachung bis hin zu Anträgen. In der Architektur liegt der Fokus, im Gegensatz zur Innenarchitektur, aber weniger auf dem künsterlischen Aspekt als vielmehr auf der Bautechnik.
WIE WIRD MAN INNENARCHITEKT?
Da der Begriff „Innenarchitekt“ in Deutschland geschützt ist, dürfen sich nur Personen so nennen, die eine Eintragung in der Architektenkammer vorweisen können. Für ihren Status als Innenarchitektin musste Gesa Vertes einen Masterabschluss der Innenarchitektur absolvieren, mit dem Titel eines Diplom Ingenieurs, und anschließend zwei bis drei Jahre Berufserfahrung in einem Architektenbüro sammeln. Bei Gesa Vertes kam noch ein Jahr Praktikum in einer Tischlerei hinzu. Das Grundstudium der Innenarchitektur kann an einer Hochschule absolviert werden. Aufgrund dieses Aufwands nennen sich einige Freiberufler heutzutage Interior Designer. Dieser Begriff ist nicht geschützt, weshalb sich jeder so bezeichnen darf.