Von der griechischen Antike bis in die Gegenwart, Innenarchitektur war stets allgegenwärtig.
Innenarchitektur begleitet die Menschen seit Jahrhunderten. Ob in der griechischen Antike, in der Gründerzeit oder in der Gegenwart. Was war wann modern? Worauf hat man in den Zeiten geachtet und legte Wert?
Vergangene Zeiten, Stile und Trends sind im Bereich der Innenarchitektur inspirierend. Gesa Vertes interessiert sich nicht nur für moderne Innenarchitektur. Die Wohnideen verschiedener Epochen geben Aufschluss über die Gesellschaft und bieten kreative Impulse, die sich auch heute noch sehr gut einbinden und umsetzen lassen. So wurden Korbsessel bereits gern in der griechischen Antike verwendet und klare Formen waren bereits im Klassizismus im Trend.
Inhalt:
- Die Antike
- Innenarchitektur bis 1890
- Gesa Vertes berichtet über die Eleganz des Art Deco Stils
- Die Eleganz des Art Deco Stils
DIE ANTIKE
Bis 146 v. Chr. Spricht man von der griechischen Antike. Die Einflüsse Ägyptens waren deutlich spürbar. Gesa Vertes schätzt den einfachen Stil, der in dieser Zeit verwendet wurde. Stühle, Schemel oder Betten waren funktionell und teilweise auch darauf ausgelegt, leicht an andere Orte gestellt werden zu können. Möbel wurden oft mit Farbe und mit Einlegearbeiten verziert. Der Stil der römischen Antike bis zum 7. Jahrhundert n.Chr. übernahm vieles aus der griechischen. Holz gehört jedoch zu einem Luxusgut. Daher fertigte man Möbel aus Stein oder Bronze. Vor allem gingen künstlerische Einflüsse in die Böden und Wände ein. Sei es in Form von Mosaikbildern oder Fresken an den Wänden.
INNENARCHITEKTUR BIS 1890
Schlicht gehalten wurde es für die ärmere Bevölkerung in der Romanik bis Mitte des 12. Jahrhunderts. Lediglich einfache Möbel fanden ihren Platz. Abgelöst wurde diese Zeit durch die Gotik, die sich auf den Zeitraum bis zum 16. Jahrhundert bezieht. Holz spielte während dieser Zeit eine sehr große Rolle. Die zuvor noch massiv gebauten Möbel wurden leichter. Holzvertäfelungen an den Decken und Wänden waren beliebt. Auch die Renaissance fällt in diesen Zeitraum. Ein Hausaltar war Standard und funktionelle Möbel wie aufklappbare Schreibschränke hielten Einzug. Sitzmöbel wurden bequemer und Ornamente an Möbeln waren im Trend. Wände wurden bemalt oder Stofftapeten eingesetzt.
Für prächtige Verzierungen aus Gold und geschwungene Formen konnte man sich während des Barocks bis 1770 begeistern. Vorzugsweise wurde mit teuren Materialien wie Edelsteinen, Perlmutt, Ebenholz, Palisander und auch Marmor gearbeitet. Wohndekorationen aus Samt und Seite waren für diese Zeit charakteristisch. Während der Zeit des Klassizismus bis 1870 orientierte man sich zurück zur antiken Architektur. Erneut dominierten klare Formen bei den aus Holz hergestellten Möbeln. Gemusterte Tapeten standen während der Biedermeierzeit bis 1848 hoch im Kurs. Aber vor allem wurde auf die Funktionalität von Möbeln wert gelegt. In der Gründerzeit bis 1848 bevorzugte man geradlinige und kantige Grundformen.
GESA VERTES BERICHTET VON DER ELEGANZ DES ART DECO STILS
Etwas noch nie dagewesenen wollte man ab 1890 bis zum ersten Weltkrieg erschaffen. Teures und vor allem edles Material wurde verwendet, um Außergewöhnliches herzustellen. Türklinken aus Messing und florale Stile fanden ihr Zuhause, ebenso wie buntgemusterte Keramikfliesen. Formen wurden mit Eleganz und kostbaren Materialien vereint. Schildpatt und edle Hölzer wie Ebenholz wurden ebenso verwendet, wie bemaltes Leder.