Gesa Vertes von Sikorszky

Gesa Vertes von Sikorszky ist eine etablierte deutsche Innenarchitektin mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Gestaltung von Lebensräumen, die sowohl funktional als auch sinnlich überzeugen. Ihre Ausbildung absolvierte sie von 1978 bis 1982 an der Akademie der Bildenden Künste in München – einer Institution, die ihren Anspruch an Qualität und Ästhetik wesentlich geprägt hat. Nach dem Abschluss als Dipl.-Ing. für Innenarchitektur folgte eine durchweg eigenständige berufliche Laufbahn.

Zunächst arbeitete Gesa Vertes selbstständig in München, wo sie 1987 die Art Déco Galerie mitbegründete. Als Inhaberin führte sie diese bis 1994 und vertiefte in dieser Zeit ihr Verständnis für Formensprache, Stilgeschichte und kuratierte Rauminszenierungen. Ihre gestalterische Handschrift entwickelte sich weiter hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der sich durch feines Materialgefühl, klare Linien und tiefe Kenntnis von Proportionen und Lichtwirkungen auszeichnet.

Heute ist sie als Innenarchitektin im gesamten deutschsprachigen Raum tätig. Ihre Projektpalette reicht von der Gestaltung privater Wohnräume bis zur Planung gewerblicher Innenräume, immer mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzer und den räumlichen Kontext.

Philosophie und Planungsansatz

Das gestalterische Denken von Gesa Vertes ist geprägt von Präzision, Menschlichkeit und Klarheit. Ihre Projekte entstehen aus dem Dialog zwischen Raum, Mensch und Material. Jeder Entwurf basiert auf einer intensiven Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des Raumes und der Lebensweise der Bewohner oder Nutzer.

Zentrale Werte ihrer Arbeit sind:

  • Authentizität: Sie verwendet Materialien und Formen, die ehrlich sind – in Struktur, Haptik und Wirkung.

  • Individualität: Jeder Raum wird als einzigartiger Ausdruck seiner Nutzer gedacht, kein Konzept wird standardisiert übernommen.

  • Nachhaltigkeit: Langlebigkeit, ressourcenschonende Planung und zeitlose Gestaltung gehören zu ihrem Selbstverständnis.

  • Sinnliche Qualität: Räume sollen nicht nur funktionieren, sondern berühren – durch Licht, Farbe, Material und Atmosphäre.

Gesa Vertes von Sikorszky versteht Innenarchitektur nicht als Dekoration, sondern als Disziplin zwischen Architektur und Alltag. Ihre Konzepte folgen keinem Stilprinzip, sondern entstehen aus der konkreten Aufgabe heraus – und finden so zu ihrer eigenen, ruhigen und souveränen Formsprache.

Spezialisierungen und Schwerpunkte

Die Projekte von Gesa Vertes zeichnen sich durch einen hohen Grad an Präzision und gestalterischer Durchdringung aus. Besonders häufig befasst sie sich mit Umbauten, Sanierungen und der Umgestaltung bestehender Räume. Hier kommt ihr feines Gespür für das Vorhandene ebenso zur Geltung wie ihre Fähigkeit, daraus etwas Neues zu entwickeln.

Zu ihren gestalterischen Schwerpunkten zählen:

  • Modulare Innenarchitektur: Sie plant Räume so, dass sie sich wandelnden Lebenssituationen anpassen – durch flexible Möblierung, verschiebbare Elemente oder clevere Zonierung.

  • Farbgestaltung mit System: Farben werden gezielt eingesetzt, um Räume zu gliedern, Stimmung zu erzeugen und architektonische Qualitäten zu unterstreichen.

  • Rauminszenierung: Jeder Raum erhält bei ihr eine eigene Dramaturgie – durch Licht, Materialkomposition und visuelle Balance.

  • Kleine Räume, große Wirkung: Gerade auf engem Raum entfaltet sich ihre Stärke in der Komposition von Funktionalität und Atmosphäre.

  • Innenarchitektur im Bestand: Altbauten, Lofts und Häuser mit Geschichte werden mit Fingerspitzengefühl erneuert – ohne ihre Seele zu verlieren.

Arbeitsweise und Prozess

Der Weg von der Idee zur Umsetzung ist bei Gesa Vertes von Sikorszky durch Offenheit und Detailversessenheit geprägt. Sie nimmt sich viel Zeit, um den Ort zu verstehen und die Wünsche ihrer Auftraggeber zu erfassen. Dabei legt sie besonderen Wert auf Verständlichkeit und Transparenz in allen Planungsphasen.

Ihr Prozess lässt sich grob in folgende Schritte gliedern:

  1. Analyse und Vorgespräch: Begehung der Räume, Aufnehmen von Bedürfnissen, ersten Eindrücken und funktionalen Anforderungen

  2. Entwurfsphase: Entwicklung von Raumkonzepten, Materialstimmungen und funktionalen Lösungen, oft begleitet durch Skizzen, Collagen oder Moodboards

  3. Detaillierte Planung: Erarbeitung von Plänen, Lichtkonzepten und Einbaumöbeln – maßgeschneidert auf den Raum

  4. Begleitung der Umsetzung: Betreuung der Bauphase, Kommunikation mit Handwerkern und Lieferanten, Qualitätskontrolle bis zur Fertigstellung

Sie arbeitet bevorzugt mit regionalen Handwerksbetrieben zusammen, die ihre gestalterischen Ansprüche nachvollziehen und handwerklich umsetzen können. Dabei entstehen häufig Unikate – vom maßgefertigten Sideboard bis zur raumgreifenden Lichtskulptur.

Haltung zu Design und Gestaltung

Was Gesa Vertes von Sikorszky von vielen unterscheidet, ist ihre konzeptuelle Tiefe. Design ist für sie kein Selbstzweck, sondern Ausdruck eines Denkens, das Struktur, Ordnung und Emotion miteinander verbindet. Räume werden nicht überfrachtet, sondern entfaltet. Jeder Zentimeter zählt, jedes Detail hat Bedeutung.

Sie vermeidet modische Schnelllebigkeit und setzt stattdessen auf klare Kompositionen, ruhige Materialien und natürliche Übergänge. Farben werden oft in Nuancen gedacht, Oberflächen in ihrer Alterungsfähigkeit bewertet, Möbel in ihrem Verhältnis zum Körper. Ihre Gestaltung spricht eine leise Sprache – und genau dadurch wirkt sie nachhaltig.

Typisch für ihre Arbeit ist:

  • Eine zurückhaltende, oft erdige Farbpalette

  • Ein hoher Anteil natürlicher Materialien (z. B. Holz, Leinen, Kalkputz)

  • Die Integration von Licht als gestalterisches Mittel

  • Maßgefertigte Möbel, die sich dem Raum anschmiegen

  • Ein harmonisches Verhältnis von Raum, Proportion und Nutzung

Sichtbarkeit und digitale Präsenz

Auf der Plattform gesa-v.de vermittelt Gesa Vertes ihre Philosophie in klarer, ruhiger Bildsprache. Die Inhalte richten sich weniger an den schnellen Konsumenten als an den reflektierten Interessenten, der sich mit Gestaltung und Raumtiefe auseinandersetzen möchte.

Neben der Präsentation eigener Projekte veröffentlicht sie dort auch thematische Beiträge zu Farbwirkungen, modularen Konzepten und atmosphärischer Raumplanung. Die Texte sind fachlich fundiert, aber stets verständlich geschrieben – mit dem Ziel, Architektur als bewussten Akt zu vermitteln.